Theater- und Szenenarbeit

Für Organisationen, Institutionen,
Betriebe, Schulen, Teams, Vereine und Gruppen

  • Teamentwicklung
  • Persönliche Teamfähigkeit fördern
  • Krisenintervention
  • Verstehen und verbessern von Kommunikation und Kooperation
  • Entwicklung neuer Handlungsmöglichkeiten
  • Persönliche Potentiale erkennen, fördern und weiterentwickeln

Theater- und Szenenarbeit sind nichts Neues. Fast jeder Mensch verfügt bereits über Erfahrungen in diesem Bereich. Oftmals liegen diese Erfahrungen weit zurück und sind in Vergessenheit geraten. Als Kinder war es ein spannendes Spiel, in andere Rollen zu schlüpfen, spielend neue Welten zu entdecken, einfach Tarzan oder Prinzessin Tausendschön zu sein. Erwachsene werten Theater- und Rollenspiele häufig als Kinderkram ab. Es passt nicht mehr in unsere erwachsene Welt und unser Bild vom so genannten «Ernst des Lebens»: «Das ist ja nur ein Spiel…», «das sieht in der Realität ganz anders aus…», «das bringt doch nichts…», «reine Zeitverschwendung…».

Theater, wie ich es anwende, bietet eine spezielle Form und Möglichkeit für Erkennen, Reflektieren und Besinnen, bis hin zur Entwicklung und Erprobung neuer Möglichkeiten.
Ein grosser Teil unserer Wahrnehmung wird durch den Verstand und die Gedanken gefiltert – die Welt wird durch alte Bilder und Erfahrungen der Vergangenheit wahrgenommen. Diese prägen dann unsere aktuellen individuellen Haltungen, Einstellungen und Bewertungen. Wir schauen also ganz häufig immer durch die gleiche Brille und treffen daher immer wieder ähnliche Entscheidungen, bewerten das, was uns begegnet auf die gleiche Art und Weise. Alles ist geordnet, entsprechend unseren Wertvorstellungen und Meinungen. Das macht uns manchmal zu «Sklaven» unserer Gedanken, die sich immer wieder im Kreis drehen und gegenseitig bestätigen. Neue Haltungen oder gar tiefgreifende Meinungs- und  Lebensveränderungen fallen auf einem solchen Hintergrund eher schwer. Gleichzeitig lebt in jedem Menschen eine Sehnsucht nach einem erfüllten Leben, nach Lebendigkeit, körperlicher und emotionaler Gesundheit und nach persönlicher Freiheit.

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Die Arbeit mit Theaterelementen kann den eher festen und starren Rahmen unserer Gedanken und fest gefügten Haltungen und Einstellungen «elastischer» machen. Wenn etwas auf die Bühne kommt, dann passiert etwas Magisches. Plötzlich wird viel mehr sichtbar, als unser Verstand es für möglich gehalten hätte. Der Blick auf das Leben wird im wahrsten Sinne ganzheitlich. Alle Sinne werden angesprochen: das Auge, das Gehör, die Gefühle. Und diese vielfältigen sinnlichen Eindrücke und Erfahrungen führen zu einem deutlich vollständigeren Erfassen und Verstehen. Alle Sinne zusammen gestalten neue Eindrücke und Empfindungen. Plötzlich spüren wir etwas, unser Körper reagiert, unsere Gefühle melden sich. Wir fangen an, auf eine neue, feine und «frische» Art zu verstehen – es fällt uns wie Schuppen von den Augen, worum es wirklich geht.
Und auch unser Verstand beginnt allmählich zu verstehen. Es ist eine spielerische, lebendige und gleichzeitig tiefgründige Arbeit, ein Lernen, bei dem wirkliches Erleben und Verstehen im Mittelpunkt steht.

Die Wurzeln dieser Arbeit liegen in den grossartigen kreativen Impulsen von Augusto Boal, der mit seinem «Theater der Unterdrückten» einen reichen Schatz an Gedanken, Anregungen und konkreten Methoden entwickelt hat. Das beeindruckende für mich war und ist, dass die Art, wie er seine Ideen vermittelte genau das deutlich machte, worum es in der Essenz dieser Theaterarbeit geht: Die Verbindung von Spielfreude, tiefem Respekt vor allem Menschlichen und der leidenschaftlichen Suche nach Echtheit und neuen Sichtweisen und Möglichkeiten.

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